Sylvia Berglas (53) hat 10 Kilo
abgenommen

Zurück

Der Krimiabend ist auch mein Trampolin-Abend

Sylvia Berglas

, 53

 aus Spreitenbach

beruf
Telefonistin
gewicht vorher
67 kg
gewicht nachher
57 kg
grösse
167 cm

«Als ich in die Wechseljahre kam und wegen der Hormonumstellung zunahm, sagten mir die Ärzte, damit müsse ich mich abfinden», sagt Sylvia Berglas. Im Rückblick macht sie diese Ignoranz der Mediziner wütend. Denn sie selbst ist das beste Beispiel dafür, dass man auch als 53-Jährige schlank und fit sein kann. «Ich will anderen mit meiner positiven Erfahrung Mut machen und ihnen zeigen, dass alles möglich ist.»

Als Kind war die Bernerin, die heute in Spreitenbach lebt, sehr dünn.  Schon immer ass sie kleine Portionen, akuten Hunger kannte und kennt sie  kaum, auch wenn sie gerne kocht und isst. «Ich war der sprichwörtliche Stecken in der Landschaft. Erst als ich als Au Pair nach England ging,  nahm ich ein wenig zu.»

Niederschmetterndes Erlebnis

Besorgniserregend wurde es, als die damals 22-Jährige noch einen Aufenthalt in Israel anhängte und dort 25 Kilo schwerer wurde. «Als mich meine Mutter in Tel Aviv besuchte, ging sie am Flughafen an mir vorbei, weil sie mich nicht erkannte.»

Die Ernährungsumstellung und das fettige Essen im Gastland hatten Sylvia Berglas offenbar heftig zugesetzt. «Es war dramatisch, ich war am Boden zerstört, und obwohl die Leute damals sagten, ich sehe herzig aus, war ich einfach nur frustriert.»

In dieser Zeit versuchte Sylvia Berglas von der Brigitte Diät bis zur Eierdiät alles, «doch nichts nützte, ich konnte einfach nicht abnehmen». Ihr Frust wuchs und wuchs.

 

Sylvias Tipps:

  • Wenn Lust auf Naschereien aufkommt, einfach auf etwas anderes fokussieren: Hinaus in die Natur gehen oder lesen und dazu eine Tasse Tee trinken. Kaffee lieber nicht, bei Kaffee greife jedenfalls ich automatisch zur Keksdose.
  • Auch bei Heisshunger oder grosser Lust auf Süsses immer so langsam essen, wie man nur kann. Oder in kleinen Schlucken eine fettfreie Bouillon trinken.
  • Nicht verzichten: Aus einer kleinen Magerquark-Portion wird mit wenig Aufwand eine kleine Nachspeise – und schon fühlt man sich dem Dessert-Himmel sehr nahe.Wasser statt Wein trinken, aber aus einem Weinglas – dann sieht es nach Weisswein aus. Und unterwegs immer eine kleine Flasche Wasser dabei haben, mit einem Schluck Wasser lassen sich Gelüste nach anderem dämpfen.
  • Selbst wenn man nur für sich selber kocht, die Speisen schön garnieren und eventuell sogar auf kleinen Tellern (z.B. Tapas-Teller) servieren: So macht auch die kleinste Portion etwas her und bereitet Freude beim Essen.
  • Einmal einen Fotoapparat auf den Spaziergang mitnehmen und drauflos knipsen. So legt man viele Kilometer zurück, ohne es richtig zu merken.

 

Teurer Hosenanzug als Motivation

Nach der Rückkehr in die Schweiz lernte sie ihren heutigen Mann kennen. Er sah ihr Leiden und beschloss, ihr zu helfen. In einem noblen Geschäft kaufte er ihr einen sündhaft teuren Hosenanzug in Grösse 38. «Er sagte, er werde gemeinsam mit mir diszipliniert, gut und gesund essen. Und zwar so lange, bis ich – ich trug damals eine stattliche 44 – in den Anzug passe. Seine einzige Bedingung war: Wir sollten es langsam angehen und keine Blitzdiät starten.»

Das Experiment gelang: Sylvia Berglas trug wieder ihre alte Kleidergrösse und heiratete den Mann, der so viel zu ihrem neuen Wohlbefinden zugetragen hatte. Sie blieb schlank, auch nach der Geburt ihrer Tochter. Bis zur Hormonumstellung in den Wechseljahren.

Wöchentlicher Speiseplan

«Das merkwürdige war, dass ich nur an Bauch und Hüften immens zunahm. Arme, Beine und Gesicht blieben dünn. Ich fühlte mich furchtbar und ass kaum noch.» Eine Bekannte am Arbeitsplatz machte sie auf eBalance.ch aufmerksam. «Sie sagte, ich brauche keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung, sonst würde ich mich noch aushungern.»

Seit da hat sich Sylvia Berglas’ Alltag grundlegend geändert: Sie kocht Tag für Tag nach dem Wochenplan mit den Rezepten aus der eBalance-Datenbank. Dank der Funktion der im Programm integrierten Einkaufsliste, die alle benötigten Zutaten für die entsprechende Anzahl Leute berechnet und sich einfach ausdrucken lässt, geht beim Einkaufen nichts vergessen.

Mengen richtig einschätzen

«Am Anfang empfand ich es als mühsam, dass ich alles genau abwägen musste. Heute weiss ich aus Erfahrung, dass ein Löffel oder eine Tasse so und so viele Gramm hat. Auf diese Weise fällt das Abwägen weg.» Und noch einen Schritt spart sie sich inzwischen: Das Eintragen der gegessenen Kalorien in das Online-Tagebuch. Denn die vorgegebenen Rezepte sind schon so berechnet, dass sie dem Bedarf von Sylvia Berglas entsprechen.

«Ich habe das Glück, dass ich die meisten Speisen aus dem Plan von Herzen liebe: vom frischen Gemüsen über Linsen und Ebly bis zu den Kichererbsen.  Sogar Sellerie habe ich schätzen gelernt», erzählt Sylvia Berger.

Selbst Gäste mögen die leichten Gerichte

Ihr Mann und ihre Tochter waren dagegen zunächst skeptisch, und so kochte sie für die beiden wie gewohnt weiter. «Doch immer öfter schielten sie neidisch von ihrer Currywurst auf meinen reichhaltig und vielfältig gefüllten Teller. » Und so kam es, dass heute die ganze Familie Berglas nach den Vorschlägen von eBalance isst und von der gesunden Ernährung profitiert.

Bei Gästen machte man einfach mal die Feuerprobe. «Wir haben für Italiener eine Pasta nach eBalance-Rezept gekocht, sie schmeckte allen hervorragend», sagt Sylvia Berglas und schmunzelt. Erst danach wurde verraten, dass es sich um ein kalorienreduziertes Menu handelt. Man erntete von allen Seiten erstaunte Blicke.

Eigenes Workout zusammengestellt

Sylvia Berglas hat dank der Ernährungsumstellung rund 10 Kilo abgenommen, ohne je das Gefühl von Verzicht verspürt zu haben. Im Gegenteil: Heute isst sie bewusster und mit mehr Freude, weil sie drei Mal täglich etwas Frisches und Köstliches zu sich nimmt.

   Bei ihrem Erfolg spielte aber auch die Bewegung
eine entscheidende Rolle. «Ich bin kein Typ fürs
Fitnesscenter, aber ich habe mir mein eigenes
Workout geschaffen.»  Bei jedem Wetter geht die
Telefonistin über den Mittag eine Stunde zügig
spazieren. «Diese Bewegung brauche ich
einfach, sie hält mich wach und fit für den
Nachmittag. Zudem bin ich eine passionierte
Fotografin und nehme auf die Spaziergänge
gerne auch die Kamera mit.»

 

Und noch ein Bewegungsritual hat Sylvia Berglas
neu eingeführt: «Der Dienstagabend  ist mein Abend. Da bin ich allein zu hause und schaue einen Krimi. Dazu springe ich auf dem Mini-Trampolin». Bis der Detektiv den Mörder überführt hat, verbrennt sie eine ganze Menge Kalorien.

Karolina Dankow, 04.2012

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.