Philipp Reimann (52) hat 23 Kilo
abgenommen

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Ab 100 Kilo wird‘s ungemütlich

Philipp Reimann

, 52

 aus Basel

beruf
Jurist
gewicht vorher
103 kg
gewicht nachher
80 kg
grösse
184 cm

«Als mich ein Arbeitskollege, der selbst stattliche 120 Kilo auf die Waage bringt, foppend auf meine füllige Figur aufmerksam machte, schrillten bei mir die Alarmglocken», erinnert sich Philipp Reimann. Dabei war er schon seit Jahren nicht mehr der «Sprenzel» von 62 Kilo, der er früher einmal gewesen war. «Aber wie so viele Männer, die lange dünn waren und gedankenlos alles assen, wonach ihr Herz begehrte, ignorierte ich lange, dass sich mein Stoffwechsel verändert hatte.»

Ab Anfang 40 hatte der Jurist aus Basel jedes Jahr einige Kilos mehr auf die Waage gebracht und schliesslich die 100-Kilo-Marke überschritten. «Von da an wurde es ungemütlich und unheimlich», sagt er. Als dann auch noch die Mutter nachdoppelte und sagte: «Dünn bist du schon längst nicht mehr, aber es gibt ja eBalance», fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Der Körper litt mit

Nachdem ein anfänglicher Groll über die Bemerkungen der anderen verflogen war, gestand sich Philipp Reimann die Situation ein. Heute ist er seiner Mutter für den Tipp und seinem Kollegen für die kleine Bosheit dankbar. Sie halfen ihm damals, den Weg zurück zur schlanken Linie anzupacken.

«Im Rückblick war es eine Kombination von Faktoren, die mich zur Veränderung bewegten: Das Binden der Schuhe war mühsam geworden, ein gerissenes Kreuzband und eine kaputte Kniescheibe wollten nicht so recht heilen und setzten meinem Hobby, dem Unihockey, ein unverhofftes Ende. Aus Mangel an Alternativen wurde ich bewegungsfaul und dadurch noch dicker. Ich hatte das Gefühl, mein Gewicht galoppiere nur so in die Höhe.»

 

Philipps Tipps:

  • Genuss ist wichtig. Wer Alkohol mag, kann ihn in moderaten Mengen täglich geniessen.
  • Ein generelles Bewusstsein über Kalorienmengen ist wichtiger als das ständige genaue Abwägen von Speisen. Wenn man beim Einkauf die Angaben zum Energiegehalt der Nahrungsmittel studiert, hilft das sehr, ein Gefühl für Mengen zu entwickeln.
  • Nur wenn man die Ernährung umstellt, kann man dauerhafte Resultate erzielen. Doch die Initialzündung muss von einem selbst kommen. Das tollste Programm nützt nichts, wenn der eigene Wille fehlt.

 

Rasante Gewichtsreduktion

An das erste Einloggen auf eBalance.ch am  4. August 2009 erinnert sich Philipp Reimann noch ganz genau. «Der Erfolg kam schnell und stetig, mein Gewicht sank bis Ende Jahr auf das Zielgewicht von 82 Kilo und hat sich seither unterhalb dieser Grenze eingependelt». Seine Schwester, die in der Zeit auch bei eBalance mitmachte, nahm ebenfalls 20 Kilo ab.

Trotz der positiven Bilanz betont der heute 52-Jährige, dass es eine gewisse Angefressenheit braucht, um mit eBalance etwas zu erreichen. «Zwar heisst es überall, man müsse auf nichts verzichten. Dies stimmt insofern, als dass es keine absoluten Verbote gibt. Im realen Leben ist es aber schon so, dass ich ganz vieles weglasse: Die Wurst, die Chips, den Butterzopf. Am Anfang verzichtete ich auch auf den geliebten Rotwein.»

Gefühl für Mengen entwickelt

eBalance ist für Philipp Reimann aber eine gute Schulung für das Kalorienbewusstsein. Wenn man wisse, dass ein halbes Kilo Brot die halbe Kalorien-Tagesration ausmache, werde man automatisch vorsichtiger, sagt er. Man lerne, ein Gefühl für Mengen zu entwickeln und setzte das mit der Zeit «automatisch um.»

Bei Philipp Reimann hat das bisher gut geklappt. Natürlich habe er früher geahnt, dass er zu viel esse, sagt er. Doch erst seit er die genauen Kalorienzahlen der Nahrungsmittel kenne, habe er den deftigen Zmittag mit zwei Olma-Bratwürsten und Rösti durch einige Darvida-Cracker mit Hüttenkäse und Bündnerfleisch ersetzt. Das reiche als Lunch, das Abendessen ist dann seine Hauptmahlzeit.

Wieder Spass an Bewegung

Auch im Sport hat er eine gute Lösung gefunden. «Zunächst konzentrierte ich mich nur auf die Ernährung. Ich wollte eines nach dem anderen angehen. Ausserdem wäre Joggen bei meinem Körpergewicht wohl nicht das Cleverste gewesen. Als ich die ersten 10 Kilo los war, begann ich mit Schwimmen, was ich heute noch regelmässig mache. Das ist – genau wie das zügige Gehen an der frischen Luft – gelenkschonend, macht mir Spass und lässt sich gut in den Tagesplan einbauen.»

Nachdem Philipp Reimann sich nun zwei Jahre lang vom «Ziel Null» gestützt hat, das eBalance-Programm zum Gewichthalten, und dort fleissig die verzehrten Mengen eingetragen hat, will er sich nun auf die nächste Herausforderung einlassen. Er hat aufgehört, das Online-Tagebuch zu führen. Jetzt will er schauen, ob die neue Ernährungsweise tatsächlich in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Geniessen und dennoch Gewicht halten

Platz für Genuss gibt es für Philipp Reimann noch immer, nur geniesst er jetzt ganz bewusst.  «Ich schlage gerne über die Stränge, vor allem bei wunderbarem chinesischen Essen kann es schon mal sein, dass ich das Dreifache von dem esse, was auf dem Plan stünde», sagt er. «Doch ich weiss, dass ich am nächsten Tag weniger essen und viel Wasser trinken werde. Es ist mir aufgefallen, dass man nach einem Festmahl zwei Kilo schwerer sein kann und dies mit massvollem Essen in den nächsten Tagen ganz einfach wieder ausgleichen kann.»

Mehr als einmal pro Woche werde er sich solchen Orgien aber nicht mehr hingeben, weiss er. Denn so begeistert er von eBalance ist, und so sehr er die Methode jedem, der danach fragt, ans Herz legt – er selbst möchte nicht noch einmal am Start stehen. «Ich habe noch nie eine Diät gemacht, mein erster ernsthafter Abnehmversuch hat wunderbar geklappt. Und so soll es auch bleiben. Das Schlanksein macht mir unglaublich Spass, es ist ein Gefühl, das ich für den Rest meines Lebens bewahren will.»

Karolina Dankow, 09.2011

Hinweis: Alle Fotos sind Originalaufnahmen und wurden nicht mit Softwareprogrammen bearbeitet. Die darauf abgebildeten Personen haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben. Beachten Sie, dass eine Gewichtsabnahme individuell verläuft und nicht im Einzelfall vorhergesagt werden kann.